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al-sakina
ist online seit dem 24.03.02
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Dossier Kopftuch
“Wieviel fremde Religiösität verträgt unsere Gesellschaft?”
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Dem Kopftuchurteil des Bundesverfassungsgerichts folgte eine “heftige, bis jetzt oft unsachlich und emotional geführte Debatte, die nicht
selten den Eindruck entstehen ließ, dass die meisten die Begründung des BVG-Urteils nicht gründlich gelesen haben bzw. wissentlich ignorieren
wollen. Eine der deutschen Realität ferne Argumentation, die sämtliche subjektiv erlebten Konflikte mit der muslimischen Praxis in
der Geschichte, in der heutigen islamischen Welt oder auch in Deutschland auf das Kopftuch projiziert, versucht so dessen Verbot deshalb zu rechtfertigen.” (ZMD 23.10.2003)
Im folgenden Dossier ist deshalb neben dem Link auf den Wortlaut des Urteils, dem Grundsatzpapier des ZMD und einigen besonnen Pressestimmen auch ein Kommentar der betroffenen muslimischen
Frauen zu finden.
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Studie entkraeftet Positionen der Verbots-Befuerworter: Nun ist es wissenschaftlich: Kopftuchtragende Musliminnen denken wie durchschnittsdeutsche Frauen Studie herunterladen >>
Kopftuchtragende muslimische Frauen sind in ihrer grossen Mehrheit
keine verbohrten Islamistinnen, sondern denken demokratisch und wollen in gleichberechtigten Partnerschaften leben. Das ist das wichtigste Ergebnis der ersten grossen Meinungsumfrage unter
traditionell verhuellten Musliminnen in Deutschland. Die Untersuchung stammt von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ergebnis: Musliminnen, die Kopftuecher tragen, denken und empfinden in fast
jeder Hinsicht wie durchschnittliche deutsche Frauen. 90 Prozent wuenschen sich eine durch das Volk gewaehlte Regierung. Sie legen
mehrheitlich Wert auf berufliche Selbstverwirklichung, halten nichts von der Hausfrauenehe und wuenschen sich Maenner, die bei der Hausarbeit helfen. Hinweise auf aeusseren Druck bei der
Entscheidung fuer das Kopftuch fanden die Forscher nicht; insbesondere haben offenbar Brueder und Ehemaenner in dieser Frage keinen und Vaeter nur wenig Einfluss. (aus der
Vorankündigung der ZEIT, 09/2006 )
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Liebe Schwester (Rap) musikalische Bearbeitung des Kopftuchstreits von Ammar
www.ammar114.de
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Mein Kopf gehört mir!
Alle Informationen zum “Kopftuchstreit” von MuslimatBerlin: Gesetze, Beiträge zur Debatte und
Initiativen gegen ein Kopftuchverbot
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Lehrerin mit Kopftuch
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts “Ein Verbot für Lehrkräfte, in Schule und Unterricht ein Kopftuch zu tragen, findet im geltenden Recht des Landes Baden-Württemberg keine
hinreichend bestimmte gesetzliche Grundlage. Der mit zunehmender religiöser Pluralität verbundene gesellschaftliche Wandel kann für den Gesetzgeber Anlass zu einer Neubestimmung des
zulässigen Ausmaßes religiöser Bezüge in der Schule sein.” (aus dem Urteil) >>
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“Freiheit muß immer wieder erkämpft werden” Grundsatzpapier
des ZMD (Zentralrat der Muslime in Deutschland) zur Kopftuchdebatte
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Welche Republik wollen die Deutschen und sind am Ende alle Religionen die Verlierer?
(...) Aussagen mancher Politiker, Journalisten, Kirchenvertreter aber auch die Stellungnahme des Rates der EKD und die angekündigten Gesetze zum Verbot des Kopftuches in einigen Bundesländern
veranlassten den Zentralrat der Muslime in Deutschland, ein Grundsatzpapier seiner Position zu den meisten genannten Behauptungen klar zu stellen und auf einige offen
gebliebenen Fragen Antworten zu geben. >>
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“Worum geht es in dieser Diskussion überhaupt?” Gedanken einer muslimischen Frauengruppe
zur Diskussion um das Kopftuch 1. Wohin erziehen wir unsere Kinder, wenn wir die Auffassung
vertreten, dass sie nicht in der Lage sind, mit dem unterschiedlichen Äußeren (auch religiös bedingtem) verschiedener Menschen umzugehen? 2. Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft und
wohin wandelt sich das Grundrecht auf Religionsfreiheit, wenn es gilt, Religiosität zu verstecken? 3. Das Kopftuch: Ein islamisches "Symbol"? >>
Dokument als pdf-Datei zum Download
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“Religiöse Vielfalt statt Zwangsemanzipation” Aufruf wider eine Lex Kopftuch
Der Aufruf, initiiert von Marieluise Beck, Rita Süssmuth und Barbara John, kritisiert die undifferenzierte
Diskussion, in der Islam und Fundamentalismus gleichgesetzt werden, und warnt vor den Folgen der sich in Gesetzesvorhaben abzeichnenden Ausgrenzung bekennender muslimischer Frauen aus dem
Berufsleben. Er wurde von über 70 Frauen aus Politik und Gesellschaft unterzeichnet. >>
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Pressereaktion: Deutschland braucht das Kopftuch
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“Feige Richter” Stimmen der Presse zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts “Neutralität, das hätten die Richter sagen müssen, bedeutet lediglich angemessene Zurückhaltung: Sie verbietet Missionierung, Indoktrination
und Bevorzugung eines Glaubensbekenntnisses. Mehr nicht. Ansonsten lässt sie den vielfältigen Glaubensformen und Meinungen freien Lauf. Sie aus dem Klassenzimmer zu verbannen erzeugt nicht
Neutralität, sondern Sterilität.” (ZEIT, 25.09.2003) >>
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Der SPIEGEL über Deutschlands Muslime “Billigste
Scharfmacherei, journalistische Hetze kombiniert mit Plattitüden, Unwahrheiten und Klischees.”
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So das Urteil von Katajun Amirpur über den Artikel “Das Prinzip Kopftuch - Muslime in Deutschland” im Spiegel 40/2003. Das
Wochenmagazin nahm den “Kopftuchstreit” zum Anlass, einmal grundsätzlich die Frage nach der Integration der Muslime abzuhandeln. Bereits Titelbild und Überschrift ließen nichts Gutes
ahnen. Der Artikel übertraf jedoch noch alle Erwartungen. Navid Kermani wirft Aust, dem Herausgeber des Spiegel, vor: “Sie heizen jenes
Klima noch an, in dem Musliminnen in Deutschland auf der Straße angespuckt oder aufgefordert werden, zu den Mullahs zurückzukehren.” Das Kreuz mit dem Spiegel von Katajun Amirpur
Feindliche Übernahme von Navid Kermani
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