Am 3. Oktober werden bundesweit wieder bis zu 1000 Moscheen ihre Pforten zum "Tag der offenen
Moschee" öffnen. Es werden mehr als 100.000 Besucher erwartet. Diese einzigartige Aktion geht auf eine im Jahre 1997 gestartete Initiative des Zentralrats der
Muslime in Deutschland (ZMD) zurück und entwickelte sich im Laufe der Jahre zum Selbstläufer. Hunderte Moscheen aller islamischen Verbände nehmen Jahr für Jahr daran teil.
Der bewusst gewählte Zeitpunkt am Tag der Deutschen Einheit soll das Selbstverständnis der Muslime als Teil der deutschen Einheit und ihre Verbundenheit mit der
Gesamtbevölkerung zum Ausdruck bringen.
Mit Moscheeführungen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Büchertischen und Folklore suchen die
Moscheegemeinden das Gespräch mit ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern und empfangen sie in gewohnter Gastfreundschaft bei Tee, Kaffe und Spezialiten aus aller Welt.
Die Muslime werden beim "Tag der offenen Moschee" ihr Bestes geben, um Fragen zu beantworten und für Gespräche zur Verfügung zu stehen. Es kommt vielleicht nicht so sehr auf ein
einwandfreies Beherrschen der Sprache an, als vielmehr auf den aufrichtigen Wunsch, miteinander in guter Weise umzugehen. (islam.de)
Blick auf den
Hinterhof - die Aussicht aus vielen Moscheefenstern. Die Bilal-Moschee, Wedding.
In Berlin können Sie beispielsweise die repräsentative Sehitlik-Moschee am
Columbiadamm besuchen, die erst im Jahr 2004 fertig gestellt wurde. Aber auch die berühmt-berüchtigten "Hinterhof"-Moscheen, die nicht nur für Berlin immer noch typisch
sind, laden herzlich ein. Wie z.B. die Bilal-Moschee im Wedding, die auch den Deutschsprachigen Muslim-Kreis (DMK Berlin) beherbergt. Der Tag
der offenen Moschee liegt in diesem Jahr im Ramadan, so dass das Fasten sicherlich einen der thematischen Schwerpunkte darstellen wird. Das Programm des DMK ist jedoch ebenso an allen anderen
Tagen im Jahr für BesucherInnen offen. Die Gelegenheit zum Dialog ist günstig! www.dmk-berlin.de